siren eun young jung + KIRARA: Queer Mnemonics. Mother Tongue + Dusty Archive (Podium + Musikperformance)

siren eun young jung + KIRARA: Queer Mnemonics. Mother Tongue + Dusty Archive (Podium + Musikperformance)

Wann:
Wo: , Eingang Stauffenbergstraße

18:30–20 Uhr

KÜNSTLERINNENPRÄSENTATION + GESPRÄCH

siren eun young jung, Seoul

Queer Mnemonics. Mother Tongue and Dusty Archive

Moderation: Ji-Yoon Han, Montreal

20:30–21:30 Uhr

ELEKTRONISCHE MUSIK PERFORMANCE

KIRARA, Seoul

Im Februar 2026 eröffnet der Württembergische Kunstverein eine Ausstellung, die sich den Werken und Kollaborationen der südkoreanischen Künstlerinnen siren eun young jung und KIRARA widmet. Die beiden Künstlerinnen, die in und zwischen den Bereichen von Bildender Kunst, Performance (jung) und Musik (KIRARA) arbeiten, reflektieren in ihren Werken sowohl die privaten als auch die politischen Repressionen, Kämpfe und Kräfte queerer Identitäten in Südkorea.

Im Rahmen der Vorbereitungen findet am Freitag, dem 7. November 2025, um 18:30 Uhr eine erste öffentliche Präsentation der Künstlerinnen statt. Sie umfasst eine Präsentation jungs über die Hintergründe, Kontexte und neuen Entwicklungen ihrer Werke sowie die Bedeutung ihrer Zusammenarbeit mit der Musikerin KIRARA. Das anschließende Gespräch wird von der kanadischen Kuratorin Ji-Yoon Han geführt und moderiert, die jungs Werk auf der Momenta Biennale 2023 in Montreal zeigte. Um 20:30 Uhr führt KIRARA eine ihrer unvergleichlichen und

mitreißenden elektronischen Musikperformances auf.

Während jung zu den frühesten und einflussreichsten Bildenden Künstler*innen in Südkorea zählt, die sich in ihren Werken mit feministischen, queeren und transgender Kontexten auseinandersetzen, ist KIRARA eine der erfolgreichsten Elektropop-Musikerinnen des Landes, die ihre Identität als trans Person in ihrer Musik offen thematisiert.

jungs künstlerische Arbeit umfasst Videos, Installationen und Performances. Ausgehend von dem in den 1940er- bis 1960er-Jahren in Südkorea weit verbreiteten Musiktheatergenre Yeosung Gukgeuk, bei dem die weiblichen und männlichen Rollen ausnahmslos von Frauen gespielt werden, forscht sie seit über zehn Jahren zur Geschichte und Gegenwart queerer Diskurse und Politiken in Südkorea. Wie lässt sich eine queere Muttersprache jenseits westlicher Narrative, Begrifflichkeiten und „verstaubter Archive“ entwickeln? Welche Formen eines queeren

politischen Subjekts sowie des „Queerens“ von Geschichte und Gegenwart, von Privatem und Politischem wären auf dieser Basis denkbar

KIRARAs Musik kombiniert Elemente aus Big Beat, House und Chiptune und zeichnet sich durch komplexe Polyrhythmen aus. In ihren experimentellen Arrangements integriert sie häufig Sounds, wie die Geräusche von Videospielen. In ihren tiefgründigen Texten greift sie die

Situation von trans Personen in Südkorea auf, spricht über Gewalt und Einsamkeit, aber auch über Empowerment.

Für die beiden jüngsten kollaborativen Projekte Music by Order und Noise Cancelling, Body Cancelling (beide von 2024) schuf KIRARA die Texte und Musik, auf deren Basis jung dann die aus Aufnahmen von realen Orten, 3D-Grafiken und / oder Animationen bestehenden Videocollagen produzierte.

Die Inhalte dieser Seite wurden nicht von den Betreiben dieser Website erstellt. Solltest du einen Rechtsverstoß bemerken, melde diesen bitte per Mail an mod [at] eintopf.info
Vergangene Veranstaltung von Württembergischer Kunstverein Stuttgart