Die doppelte Lücke“ – Erinnerung an die Machtübergabe an die Nationalsozialisten im Stuttgarter Rathaus im März 1933

Die doppelte Lücke“ – Erinnerung an die Machtübergabe an die Nationalsozialisten im Stuttgarter Rathaus im März 1933

Film, historischer Kurzvortrag und Gespräch

Veranstalter*innen: StolperKunst, Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart

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Vorführung des StolperKunst-Films „Die doppelte Lücke“

Vortrag von Prof. Dr. Roland Müller zur Zerstörung der kommunalen Demokratie in Stuttgart im Frühjahr 1933,

Gespräch mit Vertreter*innen der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur, mit Stadträt*innen und Jugendrät*innen zur Frage: Wann und wie wird die Gedächtnislücke geschlossen?

Moderation: Harald Stingele

Nirgends im Stuttgarter Rathaus wird auf die Zerstörung der kommunalen Demokratie im Frühjahr 1933 unter Regie von Karl Strölin verwiesen. Eine Galerie der Ehrenbürger zeigt dort im ersten Stock, die ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister seit Ende des 19. Jahrhunderts. Aber da klafft zwischen Karl Lautenschlager und Arnulf Klett eine Leerstelle. Hatte Stuttgart zwischen 1933 und 1945 keinen Oberbürgermeister? Auch wird nirgends im Rathaus an die hunderte aus politischen oder rassistischen Gründen entlassenen städtischen Mitarbeiter*innen erinnert. An die jüdische Fürsorgerin Emmy Brüll zum Beispiel, die in Ravensbrück ermordet wurde, oder an ihre Kollegin Emilie die nach Eschenau zwangsevakuiert wurde, wo sie starb, weil ihr ärztliche Hilfe versagt wurde. Auch wird nirgends im Rathaus an die aus dem Amt getriebenen und teilweise verhafteten Gemeinderäte erinnert, von denen einer, Heinrich Baumann im Februar 1945 in Dachau ermordet wurde.

Der StolperKunst-Film hat auf diese doppelte Lücke aufmerksam gemacht. Im Juli 2021 hatte er Premiere im Stuttgarter Gemeinderat , stieß dort auf starke Resonanz und wird jetzt erstmals im Hotel Silber gezeigt. Die Aussagen des Films werden anschließend vertieft durch Dr. Roland Müller, dem früheren Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs. Inzwischen wurde mehrfach der Wille geäußert, die Gedächtnislücke im Rathaus in angemessener Form zu schließen. Doch wann und wie das konkret geschehen wird, soll im anschließenden Gespräch besprochen werden.

Veranstalterin: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Projekt StolperKunst, Stadtjugendring Stuttgart in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart

Mit: Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Stadt Stuttgart
Film, historischer Kurzvortrag und Gespräch Die Teilnahme ist kostenlos. wir bitten um Anmeldung unter: anmeldung@hotel-silber.de Vorführung des StolperKunst-Films „Die doppelte Lücke“ Vortrag von Prof. Dr. Roland Müller zur Zerstörung der kommunalen Demokratie in Stuttgart im Frühjahr 1933, Gespräch mit Vertreter*innen der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur, mit Stadträt*innen und Jugendrät*innen zur Frage: Wann und wie wird die Gedächtnislücke geschlossen? Moderation: Harald Stingele Nirgends im Stuttgarter Rathaus wird auf die Zerstörung der kommunalen Demokratie im Frühjahr 1933 unter Regie von Karl Strölin verwiesen. Eine Galerie der Ehrenbürger zeigt dort im ersten Stock, die ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister seit Ende des 19. Jahrhunderts. Aber da klafft zwischen Karl Lautenschlager und Arnulf Klett eine Leerstelle. Hatte Stuttgart zwischen 1933 und 1945 keinen Oberbürgermeister? Auch wird nirgends im Rathaus an die hunderte aus politischen oder rassistischen Gründen entlassenen städtischen Mitarbeiter*innen erinnert. An die jüdische Fürsorgerin Emmy Brüll zum Beispiel, die in Ravensbrück ermordet wurde, oder an ihre Kollegin Emilie die nach Eschenau zwangsevakuiert wurde, wo sie starb, weil ihr ärztliche Hilfe versagt wurde. Auch wird nirgends im Rathaus an die aus dem Amt getriebenen und teilweise verhafteten Gemeinderäte erinnert, von denen einer, Heinrich Baumann im Februar 1945 in Dachau ermordet wurde. Der StolperKunst-Film hat auf diese doppelte Lücke aufmerksam gemacht. Im Juli 2021 hatte er Premiere im Stuttgarter Gemeinderat , stieß dort auf starke Resonanz und wird jetzt erstmals im Hotel Silber gezeigt. Die Aussagen des Films werden anschließend vertieft durch Dr. Roland Müller, dem früheren Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs. Inzwischen wurde mehrfach der Wille geäußert, die Gedächtnislücke im Rathaus in angemessener Form zu schließen. Doch wann und wie das konkret geschehen wird, soll im anschließenden Gespräch besprochen werden.
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Zukünftige Veranstaltung von Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber
07.07.24

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Vergangene Veranstaltung von Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber
30.06.24

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23.06.24

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21.02.24

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15.02.24