1970 gründete sich die deutsche Rockmusikband „Ton Steine Scherben“. Unter Frontmann Rio Reiser war sie eine der ersten und einflussreichsten Bands der 1970er und frühen 1980er Jahre, die deutschsprachige Texte in die Rockmusik integrierte. Am 20. August 1996 stirbt Rio Reiser mit nur 46 Jahren in Fresenhagen.

Textauszug aus Rio Reisers Song „Mein Name ist Mensch“: „Ich habe viele Väter, ich habe viele Mütter und ich habe viele Schwestern und ich habe viele Brüder. Meine Väter sind schwarz und meine Mütter sind gelb. Meine Brüder sind rot und meine Schwestern sind hell. Ich bin über zehntausend Jahre alt und mein Name ist Mensch …“

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms "MenschenRechte im Blick" zur Ausstellung "Mein Name ist Mensch" in der AWO Begegnungsstätte Botnang statt (noch bis 31. Januar 2026), das die Stadtteilinitiative Botnang Hand in Hand zusammengestellt hat.

Eine Ausstellung mit 30 visuellen Interpretationen von Jochen Stankowski zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO vom 10.12.1948

Sie ist ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit zum Schutz fundamentaler und universeller Rechte jedes Einzelnen. In Artikel 1 heißt es: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Die Erklärung wurde in über 500 Sprachen übersetzt.

Der Grafikdesigner und Maler Jochen Stankowski setzt die 30 Artikel in reduzierte, visuelle Interpretationen um: Ein Angebot an die Sinne, zugleich eine Konzentration auf die Grundprinzipien des Gestaltens.

Zusammen mit der Stadtteilinitiative „Botnang Hand in Hand“ präsentiert der Botnanger Kultur 70195 e.V. die Arbeiten Stankowskis, die seit dem letzten Jahr bundesweit auf Reisen sind. Dazu wurde mit weiteren Partnern ein Begleitprogramm entwickelt, das am 20. August mit einem Dokumentarfilm über Rio Reiser (Komponist des titelgebenden Rocksongs „Mein Name ist Mensch“) startet.