Die Kriegswirtschaft der EU und die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Veranstaltung mit Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung
Die Zeichen stehen auf Kriegswirtschaft – Die Europäische Kommission hat jüngst diverse Papieren und Programme verabschiedet, die eine besorgniserregende Entwicklung zeigen. Es geht dabei darum, die EU-Länder zur Massenproduktion von Kriegsmitteln zu befähigen und finanzielle Anreize zur Ausweitung und zum Vorhalten großer Produktionskapazitäten zu setzen. Außerdem erhält die EU-Kommission dadurch die Befugnis, in die „Grundrechte“ von Unternehmen einzugreifen, um die eigenen Interessen besser durchsetzen zu können.
Das alles zeigt, dass die EU - unter tatkräftiger Mitwirkung der BRD - auf eine Kriegswirtschaft zusteuert, bei der alle Bereiche der Produktion und Wirtschaft den Anforderungen des Krieges untergeordnet werden. Dies passiert in der BRD im gleichen Atemzug zu der massiven Erhöhung des Militärhaushalts und den u.a. damit einhergehenden Kürzungen im sozialen Bereich. Außerdem findet eine zunehmende gesellschaftliche Ausrichtung auf den Krieg statt, bei der das Image des Militärs aufpoliert und die Gesellschaft auf Krieg eingestimmt werden soll.
In dem Vortrag wird es um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Kriegen und Aufrüstung in Deutschland und europaweit gehen. Jürgen Wagner ist Politikwissenschaftler und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Tübinger Informationsstelle Militarisierung (IMI) und hat 2022 bei Papyrossa das Buch „Im Rüstungswahn: Deutschlands Zeitenwende zur Aufrüstung und Militarisierung“ veröffentlicht.
Im Anschluss möchten wir mit euch diskutieren, wie wir uns gemeinsam gegen Krieg und der drohenden Aufrüstung entgegenstellen und für eine soziale Zeitenwende eintreten können.
Donnerstag, 11.7.24, 19 Uhr
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstr. 125, U4 Ostendplatz, U9 Raitelsberg
Eine Veranstaltung der organisierten autonomie Stuttgart