Clara Tempel „Politische Geborgenheit: Vor*ankommen in Sozialen Bewegungen“ Autorinnenlesung und Gespräch
Geborgenheit wird oft im Privaten verortet: In Wohn- und Kinderzimmern, im Mutterleib, im Schneckenhaus. Doch was wäre, wenn sie viel politischer ist, als wir denken?
Geborgenheit spielt eine wichtige Rolle in unserer politischen Arbeit und kann dazu beitragen, dass wir langfristig aktiv und widerständig sein können. Gleichzeitig müssen wir sie auch immer wieder kritisch hinterfragen, weil sie eingebettet in gesellschaftliche Machtgefüge ist und nicht selten auf Grenzziehungen und Ausschlüssen beruht. Das Buch wirft einen feministischen Blick auf Herkünfte und Zukünfte von Geborgenheit. Es versucht eine Handvoll Antworten auf die Frage zu finden, wie wir das transformative Potenzial von Geborgenheit stärken können, ohne bestehende Machtverhältnisse zu reproduzieren: Wie können wir in in unseren Kollektiven im Kleinen ankommen und trotzdem im Großen vorankommen?
Clara Tempel ist Aktivistin, Autorin, Kunstmacherin und Protestforscherin. Sie ist 29 Jahre alt und lebt in Flensburg.
Mehr Infos zum Buch gibts hier: https://claratempel.de/buch/
Davor wird Clara Tempel auf der Montagsdemo gegen Stuttgart21 eine Rede zum Thema politische Geborgenheit in sozialen Bewegungen halten, 18 Uhr auf dem Schlossplatz Stuttgart.