Planung und Produktion in Kapitalismus, Sozialismus und Commonismus
In allen Gesellschaften wird geplant, produziert und gepflegt, um
menschliche Bedürfnisse zu befriedigen – dies jedoch auf sehr
unterschiedliche Art und Weise. Der Vortrag gibt einen Überblick über
drei große mögliche Varianten, von denen zwei auch schon historisch
umgesetzt wurden: Kapitalismus und Sozialismus. Warum diese beiden näher
miteinander verwandt sind als allgemein angenommen, zeigt der Vergleich
mit dem Commonismus. Diese utopische Gesellschaft verallgemeinert den
Ansatz der Commons, den wir aus Keimformen wie Freie Software,
Solidarische Landwirtschaft, Miethäusersyndikat und vielem mehr kennen.
Denn das ist eine Lehre der Geschichte: Jede neue Gesellschaft entsteht
immer aus der vorhergehenden, die sie "aufhebt", also sowohl fortträgt,
überwindet wie in eine neue Qualität bringt. Dieser dreifache Schritt
der Bewahrung, des Bruchs und der Neuentwicklung soll am Beispiel der
gesellschaftlichen Planung diskutiert werden.
Stefan Meretz ist promovierter Ingenieur und Informatiker, arbeitet im
Projekt "Die Gesellschaft nach dem Geld", beschäftigt sich intensiv mit
Kritischer Psychologie/Psychotherapie, unterstützt mit einer Kollegin
Aktivist:innen auf dem "Aktivistischen Sofa", hat das Commons-Institut
mitgegründet, schreibt eine Kolumne in der Wiener Zeitschrift
"Streifzüge" und bloggt auf https://keimform.de/author/stefanmz .
AG Commons der Solidarischen Landwirtschaft Stuttgart https://solawis.de
in Kooperation mit Emanzipation & Frieden http://emafrie.de und Fridays
for Future Stuttgart https://www.facebook.com/fridaysforfuturestuttgart
. Einlass mit 3G, Genesenen- oder Impfnachweis oder Test mitbringen.