Lesung & Gespräch: Sarah Diehl „Die Freiheit, allein zu sein“
Im heutigen Strudel aus Karriere- und Familienplanung werden wir daran gehindert, ein gutes Verhältnis zum Alleinsein zu entwickeln. Dabei brauchen wir es unbedingt, um uns äußeren Erwartungshaltungen zu entziehen und uns mit uns selbst komplett zu fühlen. Zentral ist für Sarah Diehl, dass Alleinsein nicht nur als elementarer Teil der Selbstfürsorge essentiell und absolut positiv ist, sondern dass es als wesentliche Triebfeder für Veränderung auch für das gesellschaftliche Miteinander Bedeutung hat.
Diehl blickt auf die Bedeutung des Alleinseins innerhalb der Familie oder Partnerschaft, in der kreativen und politischen Arbeit, wie in der Natur oder auf Reisen und ermutigt, das Alleinsein immer wieder bewusst zu suchen, um keine Selbstzensur der eigenen Bedürfnisse für die Leistungsgesellschaft oder für Familien- oder Liebesideale zu betreiben.
Sarah Diehl lebt als Autorin und Aktivistin in Berlin und fühlt sich in der Politik ebenso zu Hause wie im Literarischen. Sie engagiert sich seit 15 Jahren im Bereich der internationalen reproduktiven Rechte, ist Mitbegründerin der Organisation Ciocia Basia und gibt Seminare zum Thema „Will ich Kinder?“. Letzte Veröffentlichungen: „Die Uhr, die nicht tickt“ und „Die Freiheit, allein zu sein“.
Frederike Wiechmann arbeitet als freie Sprecherin und Moderatorin im Raum Stuttgart. Als Sprecherzieherin unterstützt sie Menschen dabei, ihre Stimme zu finden, als Workshopleiterin im Bereich Psychoedukation befähigt sie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dazu, ihr Leben stimmig zu gestalten.
Die Lesung findet in deutscher Sprache statt und richtet sich an alle Menschen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.